Monheim am Rhein ist durch eine riskante Strategie berühmt und (zeitweilig) reich geworden. Als offensive Gewerbesteueroase hat die Stadt ihre selten ideale Position im Düsseldorfer und Kölner Speckgürtel genutzt, um lange Jahre weit überdurchschnittliche Einnahmen zu generieren. Mit denen Ausgaben finanziert wurden, die noch viel weiter über das kommunale Normalmaß hinausgehen. Entsprechend rekordverdächtig ist die Stadt nun auch verschuldet. Plötzlich von allen Seiten in der Krise, sollten die fragwürdigen kommunalen Investitionspläne – Denn wer baut heutzutage noch Einkaufszentren? – eingestampft werden, empfiehlt Michael Thöne in der ZEIT (Paywall).