Die deutsche regionale Strukturpolitik ist im „Gesamtdeutschen Fördersystem“ (GFS) organisiert. Damit sollen der Wohlstand in strukturschwachen Regionen und die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland gestärkt werden. Für die Weiterentwicklung des GFS wird es entscheidend darauf ankommen, dass die hier zusammengefassten 22 Förderprogramme wirksame und vorausschauende Beiträge zur notwendigen Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit leisten.
Das Forschungsvorhaben untersucht im Auftrag des Umweltbundesamtes, wie die deutsche Strukturpolitik vor dem Hintergrund der sozial-ökologischen Transformation weiterentwickelt werden kann. Der Analyseansatz basiert dabei auf drei Prinzipien: ökologische Nachhaltigkeit, Vorsorge und aktive Transformation. Im Rahmen des entstehenden Konzepts werden Ziele, Kriterien und Indikatoren für eine entsprechende Regionalförderung konsistent abgeleitet und zur Überprüfung bestehender Programme genutzt. Dazu wird ein mehrstufiger Entwicklungsprozess durchlaufen, in den u.a. Akteure aus der Förderpraxis intensiv eingebunden werden, um einen konsistenten „Kompass“ für die GFS zu entwickeln. Eine zentrale Voraussetzung für eine solche Modernisierung wird es sein, die - ohnehin problematische - Komplexität der Strukturpolitik nicht zu erhöhen, sie möglichst sogar zu reduzieren.
Das Forschungsvorhaben wird vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) in Kooperation mit dem Öko-Institut e.V. Berlin und dem FiFo Köln durchgeführt.
Forschungsprojekt für das Umweltbundesamt
Auftraggeber: Deutsches Institut für Urbanistik
Bearbeiter:innen: Dr. Michael Thöne, Moritz Jung, Roschan Monsef
Veröffentlichungen: Zwischenbericht, Regionale Strukturpolitik weiterentwickeln